Windows 11 blockiert Google Chrome aufgrund einer Sicherheitsfunktion

Seit Kurzem sorgt Microsofts Familiensicherheitsfunktion für erheb­lichen Ärger bei Chrome-Nutzern. Die Kindersicherung blockiert plötzlich und ohne Vorwarnung den Google Chrome-Browser auf Windows-Geräten einfach komplett.

Microsoft blockiert Chrome ohne Vorwarnung

Betroffene berichten, dass der Browser entweder sofort nach dem Öffnen wieder schließt oder gar nicht erst startet. Das Problem betrifft sowohl ältere als auch neuere Chrome-Versionen auf Windows 10 und 11.

Schulen besonders stark betroffen

Die Auswirkungen sind vor allem im Bildungsbereich gravierend, da dort die Kindersicherung vielfach genutzt wird. Laut Google Chrome Support wurde die Ursache bereits identifiziert: "Für einige Nutzer kann Chrome nicht ausgeführt werden, wenn Microsoft Family Safety aktiviert ist." Das stellt besonders Schulen vor große Herausforderungen, da viele Bildungseinrichtungen Chrome als Standard-Browser verwenden. Besonders ärgerlich: Die Blockade erfolgt auch bei Nutzern, die Microsoft Family Safety nie bewusst aktiviert haben.

Unser Team hat diese Berichte untersucht und die Ursache für dieses Verhalten ermittelt. Bei einigen Benutzern kann Chrome nicht ausgeführt werden, wenn Microsoft Family Safety aktiviert ist. Wie in unserem offiziellen, öffentlich zugänglichen Tracking-Fehler mitgeteilt, können Eltern bei Windows-Geräten die Einstellungen anpassen, um den Zugriff auf Chrome wiederherzustellen.

Chrome-Support

Andere Browser wie Firefox oder Opera sind nicht betroffen. Chrome funktioniert wieder, wenn man "Chrome.exe" in "Chrome1.exe" umbenennt - ein deutlicher Hinweis auf gezielte Blockierung der Chrome-Anwendung. Microsoft hat bislang trotz des nun seit mindestens zwei Wochen bestehenden Problems noch keine offizielle Stellungnahme abgegeben. Betroffene Nutzer haben jedoch mehrere Optionen:

• Deaktivieren der Option "Unangemessene Websites filtern" unter dem Edge-Tab in den Family Safety-Einstellungen

• Freigeben von Chrome unter dem Windows-Tab → Apps & Spiele

• Umbennennen der Chrome.exe-Datei als temporärer Workaround

• Verwendung eines lokalen Kontos statt eines Microsoft-Kontos mit Kindersicherung

Für Schulen und Institutionen mit zentraler Kontenverwaltung wird empfohlen, die Family Safety-Einstellungen über Microsoft Entra ID oder Microsoft Endpoint Manager anzupassen.

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Hintergründe zur Microsoft Family Safety

Die Familiensicherheitsfunktion ermöglicht die Kontrolle über die Internetnutzung durch Website-Filter, Bildschirmzeit-Einschränkungen und App-Kontrolle.

Microsoft hat allerdings die Angewohnheit, unter Windows seltsame Dinge zu tun, um Menschen von der Verwendung von Chrome abzuhalten. Während es sich bei diesem Family Safety-Problem wahrscheinlich um einen harmlosen Fehler handelt, hat Microsoft Aufforderungen, gefälschte KI-Antworten, Malware-ähnliche Popups und sogar eine auf Googles Chrome-Download-Seite eingeschleuste Umfrage verwendet, um zu versuchen, die Leute dazu zu bringen, zu seinem Edge-Browser zu wechseln. Anfang dieses Jahres hat Microsoft sogar Bing verwendet, um Menschen vorzugaukeln, sie seien bei Google.

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Zusammenfassung

• Microsoft Family Safety blockiert plötzlich Google Chrome auf Windows

• Browser schließt nach Öffnen oder startet nicht

• Besonders problematisch für Bildungseinrichtungen

• Umbenennung der Chrome.exe oder Deaktivierung der Webfilterung hilft

• Microsoft behob 'Bug', der Sperre für Drittanbieter-Browser verhinderte

• Firefox und Opera sind von der Blockierung nicht betroffen

• Chrome kann über Family-Safety-Einstellungen freigegeben werden