Sony zeigt jetzt erstmals im Detail, welche Hardware man bei der PS5 Pro verbessert hat

Sony gewährt neue Einblicke in das Innenleben der PS5 Pro und geht auf die Unterschiede zur »regulären« PlayStation 5 ein.

Mit dem roten Kreis gekennzeichnet: Den DDR5-Chip gibt es nur in der PS5 Pro. Diese und weitere Unterschiede zeigt Sony im hauseigenen Teardown. (Bildquelle: Sony)

Es hat rund ein halbes Jahr gedauert, doch nun gibt Sony erstmals tiefe Einblicke in das Innenleben der PlayStation 5 Pro. Auf demPlayStation Blognimmt der Hersteller die Pro-Konsole im Teardown auseinander und gibt neue Details zu den Verbesserungen, die man unter der Haube vorgenommen hat.

Zunächst gehen Shinya Hiromitsu (PS5 Pro Electrical Design Lead) und Shinya Tsuchida (PS5 Pro Mechanical Design Lead) aber auf das Äußere der Sony-Konsole ein, die im Vergleich zu ihren Vorgängern drei schwarze, auffällige Schlitze an der Seite führt.

• Laut Tsuchida werden diese im Ingenieursteam als »Flügel« bezeichnet und dienen als neue Luftströmungswege. Ganz salopp: Die PS5 Pro will sich damit sowohl optisch abheben als auch die Kühlung verbessern.

• An dieser Stelle befindet sich zwischen Haupteinheit und dem Konsolencover zudem eine »Luftklappe« im Inneren der Konsole. Diese verhindert, dass ein Teil der Geräuschentwicklung aus den Lüftern nach vorn entweicht – in Summe wird die PS5 Pro damit leiser.

• Auch auf der Rückseite der Konsole geht es um eine verbesserte Belüftung, die durch größere Oberflächen der Abluftöffnung erreicht wird. Aufgrund der hohen Dichte des Schaltkreisdesigns mussten zudem die Ports neu arrangiert werden und sind bei der PS5 Pro entsprechend etwas höher platziert.

>>>akkus für Sony PS4 DualShock 4 Controller 1000mAh

PS5 Pro: Größeres Mainboard, größere Stromversorgung

Im Anschluss gehen die beiden Design Leads an die inneren Werte der PlayStation 5 Pro. So machen die beiden Sony-Mitarbeiter gleich zu Beginn auf das größere Mainboard aufmerksam, nennen aber keine Vergleichswerte.

Dafür wird der Fokus auf das Flüssigmetall gelegt, das für den gesteigerten Kühlbedarf der verbesserten Konsole notwendig ist. Im Vergleich zur klassischen PlayStation 5 hat Sony hier feine Rillen an der Stelle hinzugefügt, an der das flüssige Metall hinzugefügt wird, um den Kühleffekt stabil zu halten.

Beim Blick auf das Mainboard der PS5 Pro wird indes eine ganz andere Sache auffällig: Die Leiterbahnen sind mit bloßem Auge kaum zu erkennen. Tsuchida erklärt die Änderung wie folgt:

Das liegt daran, dass das PS5 Pro-Motherboard mit zusätzlichen internen Schichten ausgestattet wurde, wodurch Signalbahnen effizienter durch die inneren Schichten geleitet werden können, was zu einer noch schnelleren Speicherleistung führt.

 PS5 

PS5 Pro 

Das Mainboard der Pro ist etwas größer. Zudem sind die Leiterbahnen nahezu unsichtbar.

Auf der Rückseite des Pro-Mainboards findet sich hingegen eine einfache Erweiterung des Arbeitsspeichers wieder. Die bisherigen acht GDDR6-Module wurden um einen zusätzlichen DDR5-Speicherchip erweitert, der für die Verarbeitung langsamerer Prozesse zuständig ist.

>>>akkus für Sony PS Vita2007 Vita2006 3200mAh

Daneben verbessert Sony im Kontext der Geschwindigkeit die GDDR6-Chips selbst, macht aber keine Angaben zu den Datenraten. Die Kapazität eines einzelnen Chips beläuft sich sowohl bei der regulären PS5 als auch bei der PlayStation 5 Pro auf 2 GByte – das verrät euch aber nicht der offizielle Sony-Teardown, sondern Jans Vergleich der beiden Konsolen:

Abschließend nennt Sony zwei weitere, signifikante Upgrades: Auf der Oberseite des Mainboards ist das Netzwerkmodulmit dem neuen Standard Wi-Fi 7platziert.

Zum Release-Zeitpunkt der PS5 Pro war der Standard noch gar nicht offiziell draußen, was den Validierungsprozess laut Hiromitsu »zu einer großen Herausforderung« machte. Die gelungene Zertifizierung ließ die Sony-Konsole aber zu einem der »Early Adopter« von Wi-Fi 7 für Spielkonsolen werden.

Die Stromversorgung der PlayStation 5 Pro fällt zudem angesichts der energiehungrigeren Features wie PSSR (»PlayStation Spectral Super Resoultion«) größer aus. Im Vergleich zur PS5 soll hier bis zu 48 Watt mehr Leistung bereitstehen.