Digitales Taschengeld: Google Wallet bald für Kinder und Jugendliche
- yaya945
- 3月21日
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Google erweitert seine digitale Geldbörse um eine Kinderfunktion: In ausgewählten Ländern können Eltern ihren Kindern nun kontrollierten Zugang zu kontaktlosen Zahlungen via Google Wallet gewähren. Die neue Funktion kommt mit umfangreichen Sicherheitsfeatures.
Digitales Taschengeld unter Aufsicht
Google rollt in den kommenden Wochen eine neue Funktion für seine digitale Geldbörse Google Wallet aus. Die Erweiterung ermöglicht es Kindern und Jugendlichen, unter elterlicher Kontrolle kontaktlose Zahlungen mit ihremAndroid-Smartphonedurchzuführen. Der Start erfolgt zunächst in den USA, Großbritannien, Australien, Spanien und Polen. Mit dem Teil-Release in Europa stehen die Chancen zudem gut, dass auch Deutschland bald an der Reihe ist.
Die Integration der Kinderfunktion erfolgt überGooglesFamily Link System. Voraussetzung für die Nutzung ist, dass das Kind Teil eines von den Eltern verwalteten Familienkontos ist. Die Erziehungsberechtigten müssen jede Zahlungskarte persönlich über ihre Zugangsdaten freischalten, bevor diese in der Wallet des Kindes verwendet werden kann.
Nach jeder Transaktion erhalten sie automatisch eine E-Mail-Benachrichtigung. Über die Family-Link-App lassen sich zudem vergangene Einkäufe einsehen und bei Bedarf Zahlungskarten auch aus der Ferne entfernen.
Frühe Finanzerziehung im Fokus
Die neue Funktion folgt einem wachsenden Trend zur digitalen Finanzerziehung von Kindern und Jugendlichen. Während klassische Banken bereits seit Jahren spezielle Jugendkonten anbieten, haben Tech-Unternehmen diesen Markt erst in den letzten Jahren für sich entdeckt. Apple führte 2021 eine ähnliche Funktion für Apple Pay ein, PayPal bietet seit 2020 Teenagerkonten an.
Experten sehen in der frühen Heranführung an digitale Finanzdienste Chancen und Risiken: Einerseits lernen Kinder den verantwortungsvollen Umgang mit Geld in einer zunehmend digitalen Welt, andererseits besteht die "Gefahr" einer zu frühen Gewöhnung an bargeldloses Bezahlen.
Sicherheit und Datenschutz im Überblick
Google betont die implementierten Sicherheitsfunktionen:
Geräteentsperrung:Obligatorische Nutzung von PIN, Fingerabdruck oder Gesichtserkennung
Echtzeit-Überprüfung:Automatische Blockierung bei verdächtigen Transaktionsmustern
Jugendschutz:Strenge Richtlinien bei der Datenverarbeitung
Ausgabenlimits:Von Verbraucherschützern empfohlene Begrenzungen
Eingeschränkte Funktionen für mehr Sicherheit
Um einen sicheren Rahmen zu gewährleisten, hat Google die Funktionalität für Kinder-Accounts bewusst eingeschränkt. Online-Einkäufe über Google Pay sind nicht möglich - die Nutzung beschränkt sich auf physische Geschäfte mit kontaktloser Bezahlung. Auch der Zugriff auf digitale Ausweisdokumente oder Gesundheitskarten ist in der Startphase nicht vorgesehen. Experten für Jugendschutz begrüßen diese Einschränkungen als sinnvolle Schutzmaßnahme.
Allerdings plant Google nach eigenen Angaben, das Angebot schrittweise zu erweitern. Denkbar sind zusätzliche Funktionen wie Sparziele oder finanzielle Bildungsinhalte. Die Entwicklung folgt dem allgemeinen Trend zur Digitalisierung von Finanzdienstleistungen, bei dem besonders junge Nutzer im Fokus stehen.
Zusammenfassung
Google Wallet führt Kinderfunktion für kontaktloses Bezahlen ein
Eltern können Zahlungen über Family Link kontrollieren und überwachen
Start in USA, Großbritannien, Australien, Spanien und Polen - bald in DE
Umfangreiche Sicherheitsfunktionen wie Geräteentsperrung implementiert
Funktionalität für Kinder-Accounts bewusst eingeschränkt (nur Offlinekauf)
Experten sehen Chancen und Risiken in digitaler Finanzerziehung von Kindern
Google plant schrittweise Erweiterung um zusätzliche Funktionen
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