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Die Lawine rollt: Nächste Stadt in Europa schmeißt Microsoft Office raus

  • yaya945
  • 6月28日
  • 讀畢需時 3 分鐘

Immer mehr Städte und Kommunen verabschieden sich von Microsoft Office und setzen auf Open-Source-Alternativen. Nach Deutschland und Dänemark kommen jetzt auch aus Frankreich entsprechende Nachrichten. Hat Microsoft ein Problem?

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Europäische Verwaltungen kehren Microsoft den Rücken

Momentan gibt es in Europa eine Entwicklung, die immer mehr Fahrt aufnimmt: Unternehmen und Verwaltungseinrichtungen versuchen die digitale Abhängigkeit von US-Unternehmen zu verringern und sehen sich nach neuer Software um. So hatte etwa Schleswig-Holstein schon vor einem Jahr damit begonnen, auf LibreOffice und Linux umzusteigen. Auch in Dänemark wechselt man zu Open-Source-Software - Windows soll aber vorerst bleiben. Jetzt kommt auch aus Frankreich eine entsprechende Nachricht.



So ist Lyon als die drittgrößte Stadt Frankreichs die nächste Kommune, die sich von Redmonder Software verabschiedet. Die Stadtverwaltung plant, statt Microsoft Office künftig die Open-Source-Alternative OnlyOffice einzusetzen. Auch die Microsoft-SQL-Datenbank soll durch PostgreSQL abgelöst werden. Lyon ist mit über einer Million Einwohnern und rund 10.000 Verwaltungsmitarbeitern eine bedeutende Metropole in Frankreich und das zweitgrößte Wirtschaftszentrum des Landes.Wie The Register berichtet, hat die Stadt Lyon in ihrer Erklärung betont: "Um nicht länger von amerikanischen Softwarelösungen abhängig zu sein und wahre digitale Souveränität zu erlangen, hat die Stadt Lyon eine umfassende Transformation ihrer digitalen Werkzeuge eingeleitet." Dieser Schritt unterstreicht das wachsende Misstrauen gegenüber US-amerikanischer Technologie in Europa.

Wie The Register berichtet, hat die Stadt Lyon in ihrer Erklärung betont: "Um nicht länger von amerikanischen Softwarelösungen abhängig zu sein und wahre digitale Souveränität zu erlangen, hat die Stadt Lyon eine umfassende Transformation ihrer digitalen Werkzeuge eingeleitet." Dieser Schritt unterstreicht das wachsende Misstrauen gegenüber US-amerikanischer Technologie in Europa.


Digitale Souveränität und Umweltschutz als Hauptmotive

Die Motivation hinter Lyons Entscheidung liegt neben dem Wunsch, die Abhängigkeit von US-amerikanischen Softwareunternehmen zu reduzieren, auch darin, die Lebensdauer der vorhandenen Hardware zu verlängern. Durch den Wechsel sollen demnach sowohl die digitale Souveränität gestärkt als auch der ökologische Fußabdruck durch weniger Elektroschrott verringert werden.

Neben dem Wechsel zu OnlyOffice plant Lyon auch die Einführung einer Kollaborationssuite namens "Territoire Numerique Ouvert" (Offenes digitales Territorium) für Videokonferenzen und Büroautomatisierungsprozesse. Die französische Agentur für regionale Entwicklung hat für die Entwicklung und Implementierung dieser Suite in lokalen Rechenzentren einen Zuschuss in Höhe von zwei Millionen Euro bereitgestellt. Neun französische Gemeinden nutzen diese Suite bereits, mit mehreren tausend individuellen Nutzern.


München als warnendes Beispiel

Der Wechsel von proprietärer zu Open-Source-Software in Verwaltungen ist allerdings nicht ohne Risiken. Das prominenteste Beispiel für einen gescheiterten Umstieg ist München, das 2003 zu Linux wechselte, aber 2017 beschloss, wieder zu Microsoft zurückzukehren. Als Gründe wurden damals Probleme mit der Benutzerfreundlichkeit und fehlender Software genannt.



Ein von Accenture erstellter Bericht kam jedoch zu dem Schluss, dass die wichtigsten Probleme organisatorischer Natur waren. Zudem ergab eine journalistische Untersuchung, dass die Mehrheit der Stadtangestellten mit dem Betriebssystem zufrieden war. Die Rückkehr zu Microsoft wurde auch von politischen Erwägungen beeinflusst, da der damalige Oberbürgermeister Dieter Reiter ein erklärter Befürworter proprietärer Software war.

Problem für Microsoft?

Für Microsoft könnte der Verlust einzelner Städte als Kunden zwar kurzfristig verkraftbar sein, doch der wachsende Trend zur digitalen Souveränität in Europa könnte langfristig zu einem ernsthaften Problem werden. Der öffentliche Sektor ist traditionell ein stabiler und lukrativer Kunde für Softwareunternehmen, da Verwaltungen oft langfristige Lizenzverträge abschließen und weniger preissensibel sind als private Unternehmen.



Gleichzeitig stehen die Verwaltungen vor erheblichen Herausforderungen. Sie müssen ihre Mitarbeiter umschulen, die Kompatibilität mit externen Partnern sicherstellen und oft mit begrenzten IT-Budgets arbeiten. Open-Source-Software erfordert zudem eigene Expertise oder externe Dienstleister für Support und Wartung, was die vermeintlichen Kosteneinsparungen relativieren kann.



Lyons Schritt in Richtung Open-Source-Software ist demnach nicht ohne Risiko. Doch je mehr Kommunen sich diesem Trend anschließen, desto bessere Lösungen sollte es in Zukunft geben. Einige deutsche Firmen wie Ionos und Nextcloud arbeiten mit "Nextcloud Workspace" bereits an ihrer eigenen Office-Alternative, die auf Collabora Online basiert.



Was haltet ihr von Lyons Entscheidung? Glaubt ihr, dass mehr europäische Städte diesem Beispiel folgen werden, oder seht ihr in dem aktuellen Trend nur ein Strohfeuer? Teilt eure Meinung in den Kommentaren!

Zusammenfassung

  • Lyon steigt von Microsoft Office auf Open-Source-Alternative OnlyOffice um

  • Europäischer Trend zur digitalen Souveränität gegenüber US-Unternehmen

  • Neben Lyon wechseln auch Schleswig-Holstein und Dänemark zu Open Source

  • Verlängerung der Hardware-Lebensdauer und Reduzierung des Elektroschrotts

  • Unterstützung durch 2 Millionen Euro Zuschuss für lokale Kollaborationssuite

  • Gescheiterter Linux-Umstieg in München zeigt organisatorische Herausforderungen

  • Microsoft könnte langfristig unter dem wachsenden Trend leiden

 
 
 

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