Achtung: Samsung löscht bald 'inaktive' Nutzerkonten unwiederbringlich

Samsung plant die baldige Löschung inaktiver Konten. Betroffen sind Samsung-Accounts, die seit 24 Monaten nicht mehr genutzt wurden. Der Zugang sowie die gespeicherten Daten werden unwiderruflich gelöscht. Wer das verhindern will, muss handeln.

Samsung löscht ungenutzte Konten

Immer mehr Unternehmen beginnen damit, inaktive Nutzerkonten zu löschen. Google trennt sich seit Dezember 2023 von persönlichen Accounts, die über zwei Jahre inaktiv waren. Auch Spielepublisher Ubisoft hat für seinen Online-Dienst Ubisoft Connect ähnliche Regelungen. Und auch FritzBox-Hersteller AVM bereinigt regelmäßig inaktive MyFritz-Konten, mit denen über ein Jahr lang niemand angemeldet war.

Jetzt hat auch Samsung angekündigt (via SamMobile), ab dem 31. Juli 2025 damit zu beginnen, inaktive Nutzerkonten zu löschen. Betroffen sind alle Samsung-Accounts, die über einen Zeitraum von 24 Monaten keine Aktivität verzeichnet haben. Nach der Löschung wird der Zugriff auf das Konto nicht mehr möglich sein und sämtliche damit verknüpften Daten werden unwiederbringlich gelöscht.

Welche Dienste sind betroffen?

Samsung-Konten sind für viele Nutzer von zentraler Bedeutung, da sie den Zugang zu diversen Diensten des Unternehmens ermöglichen. Dazu gehören unter anderem der Galaxy Store, Samsung Health, Samsung Cloud, Samsung Pay, die Galaxy Wearables App, SmartThings und Samsung Members. Auch die Synchronisation von Kontakten, Kalendern und anderen persönlichen Daten zwischen Samsung-Geräten läuft über diese Konten.

Besonders kritisch wird es für Nutzer, die wichtige Daten in der Samsung Cloud gespeichert haben. Hierzu zählen Fotos, Videos, Dokumente, App-Daten und Geräte-Backups. Mit der Löschung des Accounts gehen auch diese Inhalte unwiderruflich verloren. Ebenso betroffen sind gekaufte Apps und Inhalte aus dem Galaxy Store sowie gespeicherte Zahlungsinformationen in Samsung Pay.

So rettet man ein altes Samsung-Konto

Glücklicherweise ist die Rettung eines inaktiven Kontos recht einfach. Samsung wird vor der geplanten Löschung Benachrichtigungen an die mit dem Konto verknüpfte E-Mail-Adresse senden, um Nutzern eine letzte Chance zur Aktivierung ihres Accounts zu geben. Allerdings könnte diese Maßnahme bei Nutzern, deren E-Mail-Adressen ebenfalls inaktiv sind, ins Leere laufen.Wer sich unsicher ist, ob einer der eigenen Accounts von dieser Regelung betroffen ist, sollte vorsorglich alle Samsung-Konten überprüfen und sich bei jedem mindestens einmal anmelden. Dies gilt insbesondere für Nutzer, die in der Vergangenheit Samsung-Geräte besessen haben und ihre Accounts möglicherweise länger nicht genutzt haben, aber dennoch behalten möchten. Eine einfache Anmeldung über die Samsung-Website oder eine Samsung-App reicht bereits aus, um das Konto als aktiv zu markieren.

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Gründe der Kontolöschungen

Kontolöschungen dienen mehreren Zwecken. Zum einen reduzieren sie das Risiko von Datenschutzverletzungen und erschweren es Cyberkriminellen, verlassene Accounts für illegale Aktivitäten zu missbrauchen. Zum anderen helfen sie dabei, die Datenbanken der Anbieter von digitalen Karteileichen zu befreien.

Für Samsung ist diese Bereinigung auch aus wirtschaftlicher Sicht sinnvoll. Das Unternehmen muss weniger Ressourcen für die Verwaltung und den Schutz ungenutzter Konten aufwenden und kann sich auf aktive Nutzer konzentrieren. Zudem entspricht die Maßnahme den strengen Datenschutzbestimmungen der DSGVO, die eine Minimierung gespeicherter personenbezogener Daten vorsehen.

Zusammenfassung

• Samsung löscht ab 31. Juli 2025 Konten ohne Aktivität seit 24 Monaten

• Betroffene verlieren unwiderruflich Zugang und alle gespeicherten Daten

• Eine einfache Anmeldung oder Nutzung eines Samsung-Dienstes genügt

• Kritisch für Nutzer mit wichtigen Daten in der Samsung Cloud oder Galaxy Store

• Samsung sendet vor Löschung Benachrichtigungen an hinterlegte E-Mail-Adresse

• Die Maßnahme dient dem Datenschutz und folgt dem Trend anderer Technologiefirmen

• Kontolöschungen reduzieren Sicherheitsrisiken und sparen Unternehmensressourcen